Weitere Informationen über Zielbalistik, Wundwirkung, Rückstoß und einiges mehr folgen.
Schussentfernung
Da das meiste Wild in Deutschland zwischen 40m und 120m zur Strecke gebracht wird, ist hier eine 8x57is vollkommen ausreichend.
Natürlich gibt es jetzt Jäger die damit keinen Bock im Feldrevier auf 250m schiessen wollen oder keine Gams auf 300m. Der Durchschnittsjäger der nicht für jede Wildart und jedes Gelände eine eigene Waffe hat wird aber sehr gut auch im Feldrevier mit einer 8x57is zurecht kommen. Der Unterschied zwischen den gängigen Kalibern ist meiner Meinung nach selbst bei rassanten und langsamen auf durchschnittlichen jagdlichen Schussentfernungen marginal.
Im Gebirge verhält sich das wieder anders, da fällt das Geschoss nicht so weit ab. (Tabelle folgt!)
Beispiel 8x57is vs. 300 Win. Mag.
RWS .300 Win. Mag. DK 10.7g und eine UNI mit 11,7g, damit man das selbe Gewicht wie bei der 8x57 hat, wobei der BC bei der DK bei ca 0.28 und bei der UNI bei 0.35 ist. Sollen aber nur ca Werte sein die ich auch auf realistische Werte gerundet habe.
Wie man hier sehr gut sehen kann ist bei allen 3 bis 200m der Geschossabfall nahezu vernachlässigbar.
Beispiel 8x57is vs. 300 Win. Mag.
RWS .300 Win. Mag. DK 10.7g und eine UNI mit 11,7g, damit man das selbe Gewicht wie bei der 8x57 hat, wobei der BC bei der DK bei ca 0.28 und bei der UNI bei 0.35 ist. Sollen aber nur ca Werte sein die ich auch auf realistische Werte gerundet habe.
Munition | GEE in m | Geschossabfall in cm bei 50m | 100m | 150m | 200m | 250m |
RWS .300 Win Mag DK 10,7g | 194 | 1 | 4 | 3,5 | -1 | -9 |
RWS 8x57is DK 11,7g | 164 | 2 | 4 | 1,6 | -6 | -20 |
RWS .300 Win. Mag. UNI Classic 11,7g | 192 | 1 | 4 | 3 | -1 | -10 |
Wie man hier sehr gut sehen kann ist bei allen 3 bis 200m der Geschossabfall nahezu vernachlässigbar.
Denn ...... Beim Schwarzwild bis zu 30 kg beträgt die ungefähre Trefferfläche 15 x 20 cm, bei einem größeren Schwarzwild bis
50 kg beträgt die Trefferfläche 20 x 25 cm,bei Rehwild etwa 10 x 10 cm und beim Fuchs ca. 7 x 7 cm.
200 Meter sind eine verdammt weite Strecke auf ein kleines Reh oder gar einen Fuchs. Ob das nun hinter einer 300 Win. Mag oder einer 8x57is ist. Dann kommt es auch auf die Optik, das Licht, die "Revierstreuung" und den Schützen an. Wer in seinem Jägerleben noch keine 200m oder 300m Schiessbahn gesehen hat wird eh NIE wissen wo seine Treffpunktlage ist und wie gut er auf diese Entfernung mit dieser Waffe und dieser Munition schiesst.
Aber selbst bei einem Reh ist man, wenn man Hochblatt anhält selbst bei der 8x57is noch gut im Leben und wenn das Stück 250m entfernt stehen sollte, kann man immer noch einen guten Schuss abgeben ohne den Wildkörper mit dem Absehen verlassen zu müssen.
Weitere Schüsse sollten den erfahrenen Gebirgsjägern vorbehalten bleiben oder dem Schützen der schon seine 100 Schuss auf dem Stand erfolgreich ins Ziel gebracht hat, sich seiner Waffe auf diese Entfernungen vertraut ist und dies Regelmäßig übt.
Darum empfehle ich IMMER ein Entfernungsmesser mit sich zu führen und ggf. Farbmarkierungen an Bäumen oder Geländemarken zu machen, damit man seine Entfernungen kennt.
Vorteil der 8x57is gegenüber einer 300 Win. Mag. ist aber der, wenn ein schwaches Reh mal unter 100m ins Absehen kommt, dann kann ich es mit der 8x57is noch voll verwerten und es wird nicht aufgebrochen, zerwirkt und und zu Gulasch verarbeitet in einem Schuss.
"Bei mir kommen mehr Stücke unter 100m als über 200m vor die Büchse. Wenn aber mal eines 300m weit weg steht, dann lasse ich den Finger gerade, denn es kommt ein andermal wieder näher, oder ich bewege meinen Arsch dem Stück 100m oder 200m entgegen wenn ich es unbedingt erlegen will."
Wie man unschwer erkennen kann ist nicht immer da das Loch wo der Punkt beim Abkommen war. Ein Frischling
200 Meter sind eine verdammt weite Strecke auf ein kleines Reh oder gar einen Fuchs. Ob das nun hinter einer 300 Win. Mag oder einer 8x57is ist. Dann kommt es auch auf die Optik, das Licht, die "Revierstreuung" und den Schützen an. Wer in seinem Jägerleben noch keine 200m oder 300m Schiessbahn gesehen hat wird eh NIE wissen wo seine Treffpunktlage ist und wie gut er auf diese Entfernung mit dieser Waffe und dieser Munition schiesst.
Aber selbst bei einem Reh ist man, wenn man Hochblatt anhält selbst bei der 8x57is noch gut im Leben und wenn das Stück 250m entfernt stehen sollte, kann man immer noch einen guten Schuss abgeben ohne den Wildkörper mit dem Absehen verlassen zu müssen.
Weitere Schüsse sollten den erfahrenen Gebirgsjägern vorbehalten bleiben oder dem Schützen der schon seine 100 Schuss auf dem Stand erfolgreich ins Ziel gebracht hat, sich seiner Waffe auf diese Entfernungen vertraut ist und dies Regelmäßig übt.
Darum empfehle ich IMMER ein Entfernungsmesser mit sich zu führen und ggf. Farbmarkierungen an Bäumen oder Geländemarken zu machen, damit man seine Entfernungen kennt.
Vorteil der 8x57is gegenüber einer 300 Win. Mag. ist aber der, wenn ein schwaches Reh mal unter 100m ins Absehen kommt, dann kann ich es mit der 8x57is noch voll verwerten und es wird nicht aufgebrochen, zerwirkt und und zu Gulasch verarbeitet in einem Schuss.
"Bei mir kommen mehr Stücke unter 100m als über 200m vor die Büchse. Wenn aber mal eines 300m weit weg steht, dann lasse ich den Finger gerade, denn es kommt ein andermal wieder näher, oder ich bewege meinen Arsch dem Stück 100m oder 200m entgegen wenn ich es unbedingt erlegen will."
Vorhaltemaß
Die 8x57is ist keine schnelle Patrone und man muß je nach Entfernung und Wildgeschwindigkeit vorhalten und mitschwingen.
Dies bitte regelmässig üben und mindestens ein mal in Jahr in einem Schiesskino kontrollieren! Üben kann man es zuhause oder im Revier. Die leere!!! Waffe in Anschlag nehmen sich ein Ziel suchen, hin schwingen, trocken abziehen und weiterschwingen.
Dabei lernt man nach dem Schuss nicht abzustopen, beim Abziehen nicht zu verreisen, auf dem Ziel zu bleiben wenn man es doch nicht getroffen hat und man wird sich dem Abzugverhalten seiner Waffe immer sicherer.
Vorhaltemass beim Beispiel einer 8x57is, 300 Win. Mag., .222 Rem., 308 Win, 30.06
Bei 40m Entfernung | V0 m/s | V100 m/s | Vorhaltemaß bei Troll 2m/s | Vorhaltemaß bei Marsch 10m/s |
8x57is RWS DK | 820 | 717 | 10 cm | 50 cm |
300 Win. Mag RWS DK | 970 | 859 | 9 cm | 43 cm |
.222 Rem RWS TMS | 970 | 800 | 9 cm | 44 cm |
308 Win RWS DK | 800 | 702 | 11 cm | 53 cm |
30.06 RWS DK | 870 | 767 | 10 | 48 cm |
Bei 60m Entfernung | V0 m/s | V100 m/s | Vorhaltemaß bei Troll 2m/s | Vorhaltemaß bei Marsch 10m/s |
8x57is RWS DK | 820 | 717 | 16 cm | 80 cm |
300 Win. Mag RWS DK | 970 | 859 | 13 cm | 66 cm |
.222 Rem RWS TMS | 970 | 800 | 14 cm | 69 cm |
308 Win RWS DK | 800 | 702 | 16 cm | 81 cm |
30.06 RWS DK | 870 | 767 | 15 cm | 74 cm |
Bei 80m Entfernung | V0 m/s | V100 m/s | Vorhaltemaß bei Troll 2m/s | Vorhaltemaß bei Marsch 10m/s |
8x57is RWS DK | 820 | 717 | 22 cm | 1,0 m |
300 Win. Mag RWS DK | 970 | 859 | 18 cm | 91 cm |
.222 Rem RWS TMS | 970 | 800 | 19 cm | 96 cm |
308 Win RWS DK | 800 | 702 | 22 cm | 1,11 m |
30.06 RWS DK | 870 | 767 | 20 cm | 1 m |
Bei 100m Entfernung | V0 m/s | V100 m/s | Vorhaltemaß bei Troll 2m/s | Vorhaltemaß bei Marsch 10m/s |
8x57is RWS DK | 820 | 717 | 28 cm | 1,40 m |
300 Win. Mag RWS DK | 970 | 859 | 23 cm | 1,16 m |
.222 Rem RWS TMS | 970 | 800 | 25 cm | 1,25 m |
308 Win RWS DK | 800 | 702 | 28 cm | 1,42 m |
30.06 RWS DK | 870 | 767 | 26 cm | 1, 30 m |
ist da schnell verfehlt und ein Überläufer schnell weich geschossen.
Für alle die mit 10m/s nicht viel anfangen können, das sind 36km/h
Darum würde ich persönlich empfehlen "lieber zu hoch als zu tief und lieber zu weit vorne als zu weit hinten"
Denn 10 cm drüber ist besser als ein Lauftreffer und 10 cm vor dem Träger ins Erdreich ist besser als 10 cm hinterm Zwerchfell.
Bei Schwarzwild ist dies aber wieder anderst, denn es gibt keinen schlimmeren Treffer als einen Gebrechschuss.
Für alle die mit 10m/s nicht viel anfangen können, das sind 36km/h
Wildart | Geschwindigleit in km/h |
Schwarzwild | 55 km/h |
Rehwild | 60 km/h |
Hase | 72 km/h |
Fuchs | 50 km/h |
Gams | 40 km/h |
Rotwild | 72 km/h |
Damwild | 80 km/h |
Dachs | 30 km/h |
Kaninchen | 56 km/h |
Wolf | 64 km/h |
Darum würde ich persönlich empfehlen "lieber zu hoch als zu tief und lieber zu weit vorne als zu weit hinten"
Denn 10 cm drüber ist besser als ein Lauftreffer und 10 cm vor dem Träger ins Erdreich ist besser als 10 cm hinterm Zwerchfell.
Bei Schwarzwild ist dies aber wieder anderst, denn es gibt keinen schlimmeren Treffer als einen Gebrechschuss.